Lokaler Realismus — was genau ist das?
Wer als Physiker von lokalem Realismus spricht, geht davon aus, dass zwei Annahmen unumstößlich gelten:- Die Lokalitätsannahme: Sie besagt, dass ein physikalische Objekt X1 das Verhalten ein anderes physikalisches Objekt X2 nur dadurch beeinflussen kann, dass ein von X1 ausgesandter Impuls — den man dann als Nachricht bezeichnet — X2 erreicht und dass diese Nachricht (als Information) mit höchstens Lichtgeschwindigkeit transportierbar ist.
- Die Realitätsannahme: Sie besagt, dass jedes Messergebnis seinem Wert nach bestimmt wird durch unmittelbar vor der Messung tatsächlich existierende Eigenschaften von Objekten, die
entweder Teil des beobachteten Objekts oder Teil der Messapparatur sind.
Genauer noch: Der britisch-amerikanische Physiker Anthony Leggett konnte 2003 durch Experimente zeigen, dass allein schon die Realitätsannahme —
Den Beweis zu führen hat jene Gruppe Korrelationen zwischen linearer Polarisation an einem Photon und elliptischer Polarisation an einem anderen betrachtet.
Dass die Natur nicht-realistisch ist, bedeutet z.B., dass, wer ein Elektron an einem bestimmten Ort beobachtet, nicht davon ausgehen kann, dass es sich auch ohne sein Beobachten dort zu 100% befunden hätte: Der Ort, an dem man es beobachtet hat, ist nur der Ort, an dem es als ein überall im Universum — wie schwach auch immer — präsentes Energiepaket mit einem anderen Wellenpaket (einem Teil der Messapparatur) kollidiert ist. Was man beobachtet hat, sind im Zuge dieser Kollision entstandene Lichtwellen oder Spuren vom Kollisionsort wegfliegender neuer Partikel.
Noch mehr zu Realismus findet sich in:
stw5630RSL — Realismus . Stringtheorie . Lokaler — News?
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Das Endspiel für den lokalen Realismus