Über nicht behebbare Unbestimmtheit unserer Welt in gleich mehrerer Hinsicht
Dass Eigenschaften des Zustandes unserer Welt zum selben Zeitpunkt nicht beliebig genau gegeben sein können, hat zum ersten Mal der Quantenphysiker Werner Hieisenberg entdeckt.Seine Entdeckung bezieht sich auf einen Teil unserer Welt, der Gegenstand physikalischer Betrachtung sein kann: Quantenzustand.
Nun hat unsere Welt ja aber auch noch eine geistige Dimension. Wie Kurt Gödel beweisen konnte, gilt dort ähnliche Unbestimmtheit hinsichtlich der Frage, "Welche durch Menschen formulierbaren Aussagen sind wahr?".
Gödel hat das gezeigt, indem er bewies: Es kann keine mathematische Logik geben, die vollständig und widerspruchsfrei ist und dennoch wenigstens die Arithmetik der natürlichen Zahlen beherrscht.
Beides sind Beispiele dafür, dass uns etwas nicht einfach nur unbeobachtbar sein kann, sondern vielmehr tatsächlich gar nicht als Faktum existiert in dem Sinne, dass es fähigere Wesen als uns geben könnte, die sich dieses uns nicht Beobachtbare dann doch beobachtbar machen.
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Beide Beispiele beziehen sich auf Dinge, die schon ihrem Wesen nach unbestimmt sind.
Darüber hinaus gibt es Zustandswissen, das zwar wohldefiniert, aber ganz grundsätzlich nur lokal verfügbar sein kann, z.B. der Zustand von Materie in einem Schwarzen Loch.
Anderes Wissen existiert und kann sich unbegrenzt ausbreiten, aber nie schneller als Licht.
Sollte das Weltall also unendlich groß sein, kann sein Zustand insgesamt nirgendwo bekannt sein und ist somit ganz grundsätzlich unbestimmbar — aber doch existent.
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Zusätzlich zur Unbestimmtheit im überaus Großen gibt es Unbestimmtheit im überaus Kleinen:
Wo Physiker zwei aus Energie bzw. Materie berstehenden Objekte einzeln beobachtbar machen wollen, werden sie dazu umso mehr Energie benötigen, je kleiner der Abstand zwischen den Schwerpunkten dieser beiden Objekte ist. Sofern er kleiner als die Plancklänge ist, kann kein physikalisches Experiment sie noch auseinanderhalten, da dazu Licht bzw. Strahlung unendlich hoher Frequenz notwendig wäre: Die beiden Objekte stellen sich dar als im Inneren eines Schwarzen Lochs, dessen Durchmesser kleiner als die Plancklänge ist.
Eben das ist der Grund, warum all unsere Physik, ganz sicher aber Experimentalphysik, nur bis hinunter zur Planckskala Sinn macht.
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