Interessantes zu Theoretischer Physik

Biologie, Rupert Sheldrake, Bruce Lipton, Candace Pert

Wegbereiter einer modernen, ganzheitlichen Biologie

Wie wir heute wissen, war die Physik gegen Ende des 19. Jahrhunderts in einer Sackgasse gelandet: Der Dekan der Fakultät für Physik an der Harvard University warnte 1893 seine Studenten, es werde dem­nächst keinen Bedarf an akademischen Physikern mehr geben, da schon alles endeckt sei. Die Wissen­schaft habe zweifelsfrei festgestellt, das Universum sei eine Menge von Atomen, die in ihrer Bewegung zueinander ganz den Gesetzen der Newtonschen Physik gehorchten.

Auch für die Biologie von heute zeichnet sich ab, dass ihre Weigerung, historisch gewachsene Denk-Tabus zu hinterfragen, sie in eine Sackgasse führt: Obgleich offensichtlich erscheint, dass jedes höher entwickelte Lebewesen — allen voran jeder gesunde Mensch — mehr sein muss als ein ausschließlich aus Materie bestehender Mechanismus, fürchten sich fast alle Biologen, öffentlich darüber nachzudenken, wie Körper eingebettet sein könnten in Teile des jeweiligen Lebewesens, die aus Energie in nicht-materieller Form bestehen müssten (sie könnten viel langsamer zu existieren aufhören als der jeweilige Körper).

Der Körper könnte vergleichbar sein mit der Spitze eines Eisbergs, der ja auch zum stets größten Teil (zu 10/11, um genau zu sein) dem Blick des Betrachters entzogen unter Wasser existiert.

Erst ganz wenige Wissenschaftler wagen es, als Vertreter der Biologie oder einer an die Biologie angren­zenden Wissenschaft öffentlich über eine Schnittstelle zwischen Körper und Geist nachzudenken, Argumente zu sammeln und Ideen zur Modellierung von Geist (auf Basis gesicherter quantenmechanischer Erkenntnisse der Physik) in die Welt zu setzen. Sie fürchten, wenn sie sich des Themas annehmen, als Esoteriker bezeichnet und beruflich geächtet zu werden.

Einige wenige aber haben diese Furcht überwunden und dennoch Überlegungen publiziert, die nahelegen, dass es sinnvoll wäre, Körper und Geist als eine Einheit zu begreifen. Es sind dies


Was sie an Beobachtungen und Argumenten zusammengetragen haben, passt sehr gut zu Vermutungen, die der Physiker Hans-Peter Dürr (ein Schüler Heisenbergs und über Jahre hinweg Direktor des Max-Planck-Instituts für Physik in München) als mindestens plausibel — wenn nicht schon fast zwingend — ansieht.

Lipton und Pert wollen beide (wohl unabhängig voneinander) herausgefunden haben, dass Peptide und ihre Rezeptoren nicht nur im Gehirn existieren, sondern im gesamten Körper. Damit würden Denken und Gefühle ihren Sitz nicht nur im Gehirn haben. So gesehen gibt es keine strenge Unterscheidung zwischen Körper und Gehirn — und damit auch nicht zwischen Körper und Geist. Spätestens seit Einsteins Ent­deckung, dass Materie nur einer der möglichen Zustände lokal angehäufter Energie ist, spricht doch nun wirklich nichts mehr gegen den uns durch vielerlei Beobachtung nahegelegten Verdacht, dass jedes Lebewesen aus  m e h r  als nur Materie bestehen könnte.

Dass die Mehrheit aller Biolo­gen diesem Gedanken bis heute nicht öffentlich nachzugehen wagt, ihn also nicht nach Für und Wider diskutiert, spricht für alles andere als ihre wissenschaftliche Souveränität und logische Unbestechlichkeit. Man sollte sich ein Beispiel an Max Planck nehmen, der durch ihn im Jahre 1900 entdeckte Anzeichen dafür, dass alle Wirkung gequantelt sein könnte, doch auch zur Dis­kus­sion stellte, obgleich ihm selbst solche Quantelung damals als absurd erschien.



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