Über schlimm daneben gegangene Schulreformen
- Wie sich postmodernes Denken charakterisiert
- Klassische Klassen haben ausgedient — Ist Neues aber wirklich besser?
Nach der "Input-Phase", in der die Lehrpersonen den Lernstoff vortragen, suchen sich die Schüler ihren Ort selbst, um das Erlernte zu vertiefen. Dazu gibt es Projekträume und Bereiche vor den Klassenzimmern, mit Sitzsäcken und mobilen Möbeln.
- Schulreformen, die alles nur verschlechtert haben
- Ein Gespenst geht um in Europa: ausufernde Bildungsbürokratie in Schulen
- Bildungspolitische (Miss-) Erfolge: Großbritannien vs Schweiz
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"Die Werte, die das niedrigste Zehntel aller Schweizer Schüler erreichte, lagen sehr weit vor dem entsprechenden Anteil der Schülerinnen und Schüler in Grossbritannien und allen anderen Ländern in dieser Umfrage."
Die britische Schulreform geht auf den "Plowden-Report" von 1967 zurück. Dieser empfahl, dass es im Lehrplan mehr um "spielerische Aktivitäten" und "individuelles Entdecken" gehen solle als darum, Wissen zu erwerben und Fakten auswendig zu lernen. Die Schule müsse den Kindern erlauben, "sich selbst zu sein", um sich "auf ihre Weise und in ihrem Tempo" entwickeln zu können. Die propagierten Lehr- und Lernformen förderten "erlebnisorientiertes, spielerisches Lernen“, die Rolle des Lehrers als Animator und Organisator, den "individualisierten Unterricht" und den "Gruppenunterricht" vor dem Klassenunterricht.
- Bildungspolitische (Miss-) Erfolge: Schweiz vs Vietnam:
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Die Schweiz hat das teuerste Bildungssystem der Welt, und dennoch können rund 20% der Jugendlichen nach der obligatorischen Schulzeit weder richtig lesen noch schreiben. Vietnam erreicht mit viel weniger finanziellen Mitteln viel bessere Resultate [wie die PISA-Tests zeigen].
- Zweischneidiges im digitalisierten (Schul-)Alltag — Jedes vierte Kind in Deutschland zeige depressive Symptome.
- Genderquatsch — ein Beispiel aus der Politik
- Wie man auch als Handwerker überaus erfolgreich sein kann
- Bildung : Frankreichs Fiasko, die Reform des Mathematik-Unterrichts betreffend
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Konstruktivismus und textlastige, weil problemorientierte Aufgaben dominierten nach der Reform die Unterrichtszeit. Das schriftliche Dividieren wurde abgeschafft, das Üben zugunsten eines entdeckenden Lernens zurückgefahren.
Das Ergebnis war niederschmetternd! Frankreich landete auf dem 35. Platz – hinter Qatar und Abu Dhabi. Verzeichnen die ostasiatischen Sieger unter 1.000 Kindern 320 (Japan) bis 500 (Singapur) Mathe-Asse, sind es in Frankreich nur 25. Selbst beim ebenfalls wankenden deutschen Nachbarn sind es 53. Deutschland war – dies als Zwischenbemerkung – zwischen 2007 und 2015 nur vom 12. auf den 24. Platz gefallen. - "Viele Studierende können wirklich nicht mehr korrekt schreiben." So sagt die Rektorin der Universität Basel.
- Bildungsperspektive : Sind PISA-Studien nur heiße Luft?
- Bildungspolitik: einfach nur stümperhaft?
- Bildungspolitik: IPads im Kindergarten?
- Bildungspolitik: Behinderte in der Regelschule zu unterrichten, benachteiligt vor allem auch sie.
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Im Bereich der Kinder, die wirklich hochbegabt sind, werden separate Klassen oder sogar Schulen errichtet, weil man bei ihnen von besonderen Lern-Lehr-Bedürfnissen ausgeht. Frage:
Ist das bei z.B. Kindern mit einer geistigen Behinderung nicht auch genauso der Fall?
Die Inklusionsbewegung trivialisiert und bagatellisiert die jeweilige Behinderung des Individuums. Sie muss als eine Form der Würdeverletzung dieser Personen angesehen werden. - Bildungspolitik: Wo man Kompetenz durch Unverständlichkeit vorzutäuschen sucht.
- Kpmpetenzorientierter Unterricht hat als Nachteil : Er reduziert Kanonisierung von Schulwissen und Bildungsgut
- Gute Lehrer bewirken mehr als blind rumexperimentierende Bildungsexperten.
- Worin Bildungsexperten (z.B. Prof. Rebekka Sagelsdorff) sich irren
- Bildungsmanipulation: In der Volksschule hat das Volk immer weniger zu melden, hier: Gendersternchen
- Schule : Völkerball — Warum man über so manche theoretische Pädagogen nur noch den Kopf schütteln kann.
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Lehrer reklamieren seit Jahren, dass die Integration nur bei Behinderten funktioniert, nicht aber bei den Verhaltensauffälligen – früher nannte man sie Störenfriede. 15 von 16 der Schweizer Kantone haben das verstanden.
Hier sind die Kleinklassen entweder wieder eingeführt oder gar nie ganz abgeschafft worden.
Cramer ist auf die Forderung nach Wiedereinführung nicht eingegangen, sondern stellte verbesserte Weiterbildungen für die Lehrerinnen und Lehrer in Aussicht, damit man die Basler Schüler (welche in den Vergleichstests jeweils die schlechtesten der Schweiz sind) konkurrenzfähig machen könne.
- Kann dialogorientierter Unterricht ebenso effizient wie Frontalunterricht sein? — Sicher nicht.
- Flucht aus dem Schulzimmer — Wie Schweizer Lehrer unter unrealistischer Bildungspolitik zu leiden haben.
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Kaum noch eine Klasse, "in der man sich auf die Vermittlung des Schulstoffs konzentrieren kann"
- Zur Krise Schweizer Bildungspolitik: Fast schon unverantwortlicher Lehrermangel
- Zum Desaster Schweizer Schulpolitik — Selbst Unausgebildete werden nun aufgerufen, sich für den Schuldienst zur Verfügung zu stellen!
- Schweizer Bildungspolitik im Absturz?
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Einwöchige Schnellbleiche oder neunsemestriges Masterstudium?
Die verzweifelten Notaktionen lassen aufhorchen. Die Lehrer-Misere ist gross. Anders lässt sich die Kompaktwoche «Schnelleinstieg für Lehrpersonen ohne Lehrdiplom» der Zürcher Bildungsdirektion nicht erklären.
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Der Deutsche Lehrerverband hat die Praxis kritisiert, befristet angestellte junge Lehrkräfte zu Beginn der Sommerferien in die Arbeitslosigkeit zu schicken. "Wir treten für eine Entfristung eines großen Teils dieser befristeten Arbeitsverträge ein und eine Umwandlung in verbeamtete Stellen", sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Ein Grund für die Vergabe befristeter Arbeitsverträge sei, dass nicht ausreichend Planstellen zur Verfügung stünden, erläuterte Meidinger.
- Zur Krise deutscher Bildungspolitik: Deutlich zu viele studierunfägige Abiturienten, deutlich zu wenig Nachwuchs im Handwerk.
- Nationaler Bildungsstandard in Deutschland:
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Erste Auswertungen zum IQB-Bildungstrend 2021, die vor den Sommerferien im Jahr 2021 durchgeführt wurden,
zeigen für Deutschland insgesamt ungünstige Entwicklungen in den erreichten Kompetenzen von Viertklässlern in den Fächern Deutsch und Mathematik.
Das niederschmetternde Ergebnis: Der Anteil der Kinder, die die Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz verfehlen, ist sprunghaft angestiegen: ein signifikant höherer Anteil der Schüler hat die Mindeststandards verfehlt: in Mathematik, Lesen und Zuhören jedes fünfte Kind, in Orthografie sogar fast jedes dritte.
Der Philologenverband Rheinland-Pfalz fordert: "Schluss mit erwiesenermaßen unbrauchbaren Methoden!"
Zitat: "Man kann die derzeit von den Hochschulen propagierte Grundschuldidaktik fast schon als eine Didaktik der Verwahrlosung bezeichnen: Fehler werden nur noch ansatzweise korrigiert und setzen sich daher in den Köpfen der Kinder fest, von der Lehrkraft angeleitete gemeinsame Erarbeitungsphasen geißelt diese Didaktik als lehrerzentriert, und automatisiertes Üben beim Rechnen – davon will man gar nichts mehr wissen. Ein solcher Ansatz führt uns schon seit Jahren an den pädagogischen Abgrund, aber während der Pandemie und der Phasen des Fernunterrichts war dieser Ansatz erst recht zum Scheitern verurteilt.“ - Jetzt können sogar Studierende nicht mehr richtig Deutsch.
Alain Griffel, Rechtsprofessor an der Universität Zürich, muss zum Rotstift greifen. Schon wieder. Vor ihm liegen die schriftlichen Arbeiten von Jus-Studierenden im dritten Semester. Bereits beim zweiten Text kommentiert Griffel: «Zahllose elementare Orthografie-, Grammatik- und Kommafehler! Satzbau und Formulierungen überwiegend ungelenk bis fehlerhaft.» Sein Rat an den Verfasser: «Arbeiten Sie daran! In einem juristischen Beruf werden Sie so nicht tätig sein können.»
Klagen über das sinkende Niveau bei Jung-Akademikern gibt es seit langem. Das weiss auch Griffel. Er liest und beurteilt seit 35 Jahren Texte von Studierenden der Rechtswissenschaften. Sein Eindruck ist klar: Die Schreibkompetenz hat «insgesamt abgenommen, und zwar massiv. Wir bewegen uns heute sprachlich zwei Etagen tiefer – gewissermassen im Untergeschoss.» Sprachliche Eleganz und Leichtigkeit? Könne man oft vergessen.
«Die Sprache ist unser wichtigstes Arbeitsinstrument», sagt Rechtsprofessor Alain Griffel. «Wir benützen die Sprache nicht als saloppes Alltagswerkzeug wie in E-Mails oder Facebook, sondern als filigranes Arbeitsinstrument. Auch ein Chirurg greift zum Skalpell – und nicht zum Brotmesser.»
Als Grund für das Deutschdebakel wird unter anderem die Verbreitung der sozialen Medien vermutet. Einen Zusammenhang konnten Studien bisher nicht nachweisen. Vielleicht ist es auch viel einfacher: «Viele Lehrpersonen beherrschen heute die Grammatik schlicht selbst nicht mehr», sagt Griffel. «Wie sollen sie es dann anderen beibringen?»
Yasmine Bourgeois, Schulleiterin an einer Primarschule in Zürich, überraschen die Deutschmängel an den Hochschulen nicht. Bereits an den Primarschulen würden heutzutage weniger schriftliche Arbeiten verlangt, nur noch selten längere Texte verfasst, Diktate seien bei vielen Pädagogen verpönt, «und Rechtschreibfehler werden oft auch auf der Mittelstufe, also in der vierten bis sechsten Klasse, nicht alle immer korrigiert, um die Schülerinnen und Schüler nicht zu frustrieren», sagt Bourgeois. Auch korrektes Abschreiben von Texten ist an den Pädagogischen Hochschulen ausser Mode. «Lieber verteilt man Kopien und Lehrmittel, bei denen gerade mal Lücken ausgefüllt werden müssen. So werden viele Lerngelegenheiten verpasst.»
Sogar bei den Nachwuchs-Germanisten, die sich der deutschen Sprache verschrieben haben und von denen einige später an Gymnasien unterrichten werden, zeigen sich Defizite. Die jungen Leute seien zwar «durchaus sprachsensibel», vielleicht mehr als früher, doch richte sich ihr «Sprachbemühen» eher auf «die Vermeidung diskriminierender oder ausgrenzender Bezeichnungen», sagt Professor Nicolas Detering, Direktor des Instituts für Germanistik an der Universität Bern.
- Schweiz: Die Volksschule als Tollhaus – Erlebnisbericht eines Elternpaars
- Zitat:
"Eine Lehrerin der ersten Klasse hatte ein so schlechtes Deutsch, dass wir das Protokoll des Elterngesprächs, das auf einer A4-Seite über 20 Rechtschreibe- und Interpunktionsfehler aufwies, zurückweisen mussten."
- Kompetenzen vs. humanister Bildungsbegriff
- Die Visionen der Bildungsrevolutionäre sind intellektuell unbedarft:
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Ihr Konzept ließe sich trefflich unter dem Titel » Erlösung durch Infantilisierung « zusammenfassen.
Alles wird besser, wenn Lehrer und andere Erwachsene endlich damit aufhören, Kinder und Jugendliche zu belehren, und diese individuell, selbstbestimmt und ihren Interessen folgend tun und lassen können, was sie wollen.
Herkömmliche Strukturen müssen deshalb aufgelöst, Schulen in «Lernhäuser» umgewandelt, die Fächer und Disziplinen abgeschafft und in «Projekte» transformiert werden.
Dass der Erfolg einer wissensbasierten Kultur auch von einer Ökonomie des Lernens abhängt, die es erlaubt, sich etwas in kurzer Zeit – etwa durch einen spannenden Frontalunterricht – anzueignen, was andere in mühsamer Arbeit zusammengetragen haben, wird dabei vergessen.
- Bildungspolitik: "Studierfähigkeit bescheinigt wird, wo diese gar nicht gegeben ist".
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Professor Mario Andreotti, Autor von “Eine Kultur schafft sich ab”, schrieb:
"Privatschulen, wie beispielsweise die AKAD oder die Minerva, verkommen so häufig zu reinen Dienstleistungsbetrieben, in denen fast niemand durchfallen darf. Ich spreche da aus langjähriger Erfahrung als Examinator und Experte an einer dieser Schulen".
- Sprachlos Machendes über Schweizer Schul- und Bildungspolitik — die teuerste der Welt
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Zäsur war der Entscheid für das schulische Integrationsmodell, das um 2010 eingeführt wurde.
Seit dieser Zeit ist die Schweiz im internationalen Vergleich konstant zurückgefallen, wie die Pisa-Studien ergeben haben, und zwar in allen Disziplinen.
Viele Schulabgänger erreichen nicht einmal mehr die tief angesetzten Mindestanforderungen. "Ich habe selber fast 20 Jahre lang in meinem IT-Betrieb Lehrlinge ausgebildet. Seit diesem Herbst verzichte ich darauf. Die Vorkenntnisse sind ungenügend, und der Betreuungsaufwand steigt immer mehr." - Was Schüler am ehesten zum Lernen motiviert.
- Zu vieles muss in zu kurzer Zeit erarbeitet werden – und zwar von den Kindern selber. Frontalunterricht war effektiver. — /KMK
- Mark Twain : Zu Realität und Wirklichkeit : Unser eigentliche Problem damit
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Den ganzen Ärger macht nicht das, was wir nicht wissen, sondern das, was wir sicher zu wissen glauben, obwohl es gar nicht zutrifft.
- Gutachten über sinnvolle Wege für schulischen Fremdsprachen-Unterricht
- Zunehmendes Versagen des deutschen Grundschulsystems? Ist wirklich nur die Pandemie Ursache dafür?
- Das holen die Kinder nie wieder auf – sagt ein Bildingsexperte
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Ein Fünftel der Kinder erreicht nicht einmal den Mindeststandard in Lesen oder Mathematik, der Trend sagt noch Schlimmeres voraus.
- Zur Schweizer Grundschule: Erschreckende Ergebnisse unüberlegter Reformen der Unterrichtsmethodik
- Schule : Ständig mehr Schüler mit Sprachdefiziten
- Welche Bildungschancen haben Kinder und Jugendliche mit Behinderungen?
- Französchisch in der Schweiz
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Bei uns spricht der Franzlehrer Deutsch: »
Die Französisch-Lehrer:innen an den Gymnasien verzweifeln; punkto Sprechen und Schreiben beginnen sie praktisch bei null. Schon einfache Quervergleiche deuten an, dass unsere Schu¨ler:innen nach sieben Jahren Franzo¨sisch nicht weiter sind als die Ostschweizer:innen nach fu¨nf Jahren. Dass die Volksschule ihren Auftrag nicht erfu¨llt, wurde bisher zu Recht, aber auch zu einseitig, den Passepartout-Lehrmitteln zugeschrieben. Die Malaise beginnt natu¨rlich beim fehlenden Fachpersonal. Wiederholt berichten Schulleiter:innen, sie mu¨ssten die Franzo¨sisch-Lektionen einer Lehrperson zuteilen, die die Sprache noch gar nicht im Ko¨cher habe. Aus der Franzo¨sisch-Sackgasse fu¨hrt also nur ein Ausweg: Wir machen es ku¨rzer, aber intensiver. C’est-a`-dire: Wir stoppen Fru¨hfranzo¨sisch und konzentrieren die kompetenten Lehrpersonen auf fu¨nf Jahre. Wir erho¨hen die Franzo¨sisch-Dotation in der 5./6. Klasse. Und wir steigen aus den Passepartout-Lehrmitteln aus. Die andern ko¨nnen’s besser.
Inmitten der Diskussionen über Sinn und Unsinn des Frühsprachenerwerbs wollen wir an eine Erkenntnis des Professors George Lüdi erinnern, der sich seinerzeit stark für das Frühsprachenkonzept engagiert hatte. Er wurde vom Saulus zum Paulus und war einer der wenigen, welche die Grösse hatten, einen Irrtum öffentlich einzugestehen.
- Berufswahl : Wege hin zu hohem Lebenseinkommen — Mit oder auch ohne Studium?
- Gravierende Misstände im Schweizer Schulbetzrieb
- Nicht jeder muss studieren: ... — Auch als Fachkraft oder Spezialist kann man gut verdienen.
- Schule in der Schweiz — Stimmt das wirklich?
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Wir haben an manchen Tagen von sieben Uhr morgens bis 18 Uhr am Abend Schule und dabei nur eine Stunde Mittagspause.
- Schweizer Schüler: schwach im Lesen
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Die Lesefreude nimmt bei den Jugendlichen ab – ebenso wie die Leseleistung generell.
Seit Jahren sinkt sie. Beim letzten PISA-Test, publiziert im Dezember 2019, lag die Schweiz beim Lesen auf Platz 27.
Sie dümpelt damit unter dem Durchschnitt und klar hinter Nachbar Deutschland!
Mindestens 15 bis 20 Prozent der Jugendlichen verlassen die Schule nach neun Jahren als funktionale Analphabeten.
Die Gruppe derer, die einfache Verknüpfungen zwischen verschiedenen Textteilen nicht herstellen können, wuchs auf 24 Prozent. Jeder vierte Schulabsolvent in der Schweiz kann nach neun Schuljahren nicht richtig und verständig lesen, diagnostiziert die PISA-Studie. Er ist nicht imstande, einem einfachen Text alltagsrelevante Informationen zu entnehmen. Und dies im Land mit den weltweit höchsten Kosten pro Schüler!
- Inklusion in der Schule ist kontraproduktiv
- Kenne die typische Argumentation für bzw. gegen Inklusion
- Weltfremde Benotungsmethodik —
/Erf
- Bedenkliche Fehlentwicklungen im Volksschulbereich
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Man will sich nicht eingestehen, dass (mindestens in der Schweiz) viele der Bildungsreformen der jüngsten Vergangenheit gescheitert sind und einer Überholung bedürfen.
- Verfehlte Bildungspolitik : Ist zu starke Akademisierung Folge des Niedergangs der Sekundarschule?
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Die Fachhochschulen waren mit dem Ziel aufgebaut worden, die Wirtschaft mit einer praxisorientierten Ausbildung zu unterstützen. «Doktorate an der Fachhochule – da ist die Wirtschaft strikte dagegen.» Nur hervorragende Absolventen – da habe die Universität Steuerungsmöglichkeiten – sollen für ein Doktorat zugelassen werden – und zwar an den Universitäten.
- Warum Quereinsteiger nicht unproblematisch sind
- Das Problem mit Politikern: Sie weigern sich strikt, Irrwege als solche zuzugeben bzw. erkennen zu wollen
- Ergebnisse des IQB-Bildungstrends-2021 zeigen Erosion des deutschen Bildungswesens
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Mit dem Bildungswesen in Deutschland ist es nicht zum Besten bestellt. Das pfeifen die Spatzen längst von den Dächern.
Seit PISA 2000 und anderen IQB-Studien sollte zwar vieles empirisch begleitet und dadurch besser werden.
Das erweist sich nun als frommer Wunschtraum. Der kürzlich vorgestellte IQB-Bildungstrend 2021,
der auf der empirischen Ermittlung von Daten der Kompetenzstufen in Mathematik und Deutsch am Ende der vierten Klasse beruht,
hat eine signifikante Abnahme in allen Kompetenzbereichen nachgewiesen.
Der Zeitpunkt der Erhebung war zwischen April und August 2021 und beinhaltete eine Stichprobe von 26.844 Schülern in den 16 Bundesländern. Weder die Optimalstandards, noch die Regelstandards und nicht einmal die Mindeststandards werden von großen Teilen der Probanden erreicht.
In Bayern und Sachsen fällt das Ergebnis signifikant besser aus als in Deutschland insgesamt.
In Brandenburg und NRW fallen die Ergebnisse zum Erreichen der Regelstandards in allen Kompetenzbereichen signifikant ungünstiger aus und deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt.
So schrieb Prof. Hans-Peter Klein, Mitglied der Gesellschaft für Wissen und Bildung (Jan 2023).
- Kindern alle Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen, wäre falsch.
- Der Schrauber ist wieder da – Gedanken einiger Fachkräfte zum allseits beklagten Fachkräftemangel
- Sonderschule in Regelklassen integriert versagt ganz klar:
- Schule: Nirgendwo ist engagierter Lehrer sein zu wollen schwieriger als in der Schweiz
- Zwei von drei Lehrpersonen leiden unter Gewalt – Haupttäter sind die Eltern ihrer Schüler.
- Schulunterricht : Inklusion oder doch besser Sonderpädagogik?
- Corona-Folge: Etwa 1/3 weniger Lernfortschritt in den Schulen
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Während der Pandemie haben Schüler mehr als ein Drittel des normalen Lernzuwachses pro Schuljahr weniger erreicht. Das zeigt eine aufwendige Analyse aus 15 Ländern.
Weniger hart betroffen sind nur Dänemark und Schweden.
- Nachgeschmissener Schulabschluss – wegen Corona und deutlich zu nachsichtiger Lehrer.
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Schüler haben während der Corona-Zeit außergewöhnlich gute Noten im Abi geschrieben: Jeder Vierte erreichte eine Note bis 1,9. In einigen Ländern lief es besonders gut:
In Thüringen und Sachsen hatten sogar mehr als 40 Prozent der Schüler eine Eins vor dem Komma.
Weiter schreiben die Zeitungen, im Vergleich zu 2019, dem letzten regulären Prüfungsjahr vor Beginn der Pandemie, habe es in manchen Regionen Deutschlands ein zweistelliges Wachstum des Anteils der Spitzenzeugnisse beim Abitur gegeben. In Baden-Württemberg gab es demnach ein Plus von elf, in Berlin von zehn Prozentpunkten.
Der Anteil der Abiturienten mit einer glatten Eins lag 2019 in allen Bundesländern noch zwischen 0,9 Prozent (in Schleswig-Holstein) und 2,9 Prozent (Thüringen). 2022 stieg er mit 2,0 Prozent (Schleswig-Holstein) bis 4,8 Prozent (Thüringen) auf fast das doppelte Niveau. In Baden-Württemberg waren vor der Pandemie 1,7 Prozent der Abiturienten Spitzenschüler mit glattem Einser – 2021 waren es mit 3,7 Prozent gut doppelt so viele.
- Es reicht nicht, Kompetenzen anzustreben
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Der Unterschied zwischen Lernzielen und Kompetenzen ist pädagogisch bedeutsam: Inhalte und Lernziele fokussieren in erster Linie auf fachliche Auseinandersetzungen
und erst in zweiter Linie auf Anwendung. Kompetenzen kürzen ab, indem sie nur auf Resultate, Anwendung zielen und die Entwicklung, die «skills» vorangeht, glauben überspringen zu können.
Kompetenzen als das einzig Wertvolle zu sehen, führt zu einer Verengung des Bildungsbegriffs, man mag es biegen und wenden, wie man will.
- Fernunterricht per Avatar — /AV1
- Sinnvolles zur Beurteilung der Wirksamkeit digital unterstützten Schulunterrichts
- Undurchdachtes zu: Welchen Stellenwert haben Abiturnoten?
- Sprachlos machende Bildungspolitik in NRW und andere Beispiele für die rasch abnehmende Effektivität des deutschen Schulsystems.
- Zum finnischen Schulsystem:
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Finnische Schulen waren die besten der Welt. Ihre Schüler landeten in internationalen Vergleichen ganz oben. Inzwischen jedoch werden sie seit 20 Jahren kontinuierlich schlechter.
Finnische Studien sprechen davon, dass finnische Schüler in den vergangenen 25 Jahren das Leistungsäquivalent von ein bis zwei Schuljahren verloren haben.
"Die Bildungsausgaben sind um ein Viertel gefallen und haben nie wieder das vorangegangene Niveau erreicht“, sagt ein Regierungsberater.
- ChatGPT als guter Grund, die Liebe zur Sprache neu zu entdecken und ihren Wert zu verstehen.
- Mathematisches Wissen deutscher vs indischer Abiturienten:
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Ein Mathematikprofessor der Universität Paderborn, Bernhard Krötz, verglich das mathematische Wissen von indischen Abiturienten mit dem der deutschen.
Sein Fazit: Die deutschen hätten so gut wie keine Chance, Indiens Standard-Prüfung zur Aufnahme in eine Ingenieurschule zu bestehen.
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- Wie "kompetenz-orientierter" Unterricht die Schweizer Volksschulen immer weniger erfolgreich macht:
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Ein erfahrender Volksschullehrer erklärt:
Kompetenzen aufzubauen, benötigt Zeit. Wenn man eine Schule aber mit lauter interessanten Kompetenzerwartungen überfrachtet, fehlt die Zeit, die ja ein knappes Gut ist.
Deshalb gilt es Prioritäten zu setzen und sie mit einem Zeitbudget zu versehen.
Tun wir das nicht, haben die Schüler zwar Dutzende von interessanten Impulsen eingetrichtert bekommen, beherrschen aber in dieser Hektik ganz basale Kompetenzen nicht mehr.
So verlassen 20% der Schweizer Schulabgänger die Volksschule ohne richtig lesen und schreiben zu können (!).
- Schweiz : Schule : Lehrplan 21 – Wie er Lehrern das Leben schwer macht.
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Heute haben die Lehrkräfte nach dem Lehrplan 21 zu unterrichten, der auf 470 Seiten über 2000 Kompetenzstufen auflistet. Die einst hochgehaltene Methodenfreiheit ist nur noch Theorie.
Der Frontalunterricht, der nachgewiesenermaßen die besten Lernergebnisse brachte, ist vollkommen verpönt.
An seine Stelle tritt sog. "selbstorganisiertes Lernen", bei dem die Schüler ihren Lernprozess selber steuern sollen und die Lehrperson nur noch als Coach an der Seitenlinie den Lernprozess begleitet.
Meine – Gebhard Greiters – Meinung dazu: "Arme Schüler, arme Lehrer" !!
- Basiswissen zum Thema » Hausaufgaben «. <-- Das ukrainische Militär hat nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums im April hohe Verluste erlitten. "Allein im vergangenen Monat haben sie mehr als 15.000 Mann verloren", sagte Verteidigungsminister Schoigu dem Telegram-Kanal der Behörde zufolge. Zudem sei es der russischen Armee im gleichen Zeitraum gelungen, 8 feindliche Flugzeuge, 277 Drohnen und 430 Panzer und gepanzerte Fahrzeuge sowie 225 Artilleriegeschütze abzuschießen. Unabhängig lassen sich die Aussagen nicht überprüfen. --->
- Inklusion — ein daneben gegangenes Bildungsexperiment
- Schwindende Sprachkompetenz der Schulabgänger in der Schweiz — leider nicht NUR in der Schweiz!
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Ein Lehrer schrieb: "20 Prozent der Schülerinnen und Schüler können nach dem Abschluss der obligatorischen Schulzeit einen Zeitungsartikel zwar lesen, verstehen ihn aber nicht –
und das im teuersten Bildungssystem der Welt! Zwei bis drei von zwanzig Kindern einer Klasse lesen und schreiben beim Schulabschluss nur unzureichend.
Ich selbst habe in meiner Zeit an der Pädagogischen Hochschule Texte von Studierenden erhalten, die Symptome sprachlicher Verwahrlosung aufwiesen. Hier liegt ganz klar ein Systemversagen vor.
- Schon Konfuzius wusste: Drei Wege gibt es, zu lernen ...
der aufwendigste und oft auch bitterste ist, aus Erfahrung zu lernen.Der edelste ist nachzudenken, der einfachte ist zuzuhören und nachzuahmen - Basiswissen zum Thema » Hausaufgaben «. <-- Das ukrainische Militär hat nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums im April hohe Verluste erlitten. "Allein im vergangenen Monat haben sie mehr als 15.000 Mann verloren", sagte Verteidigungsminister Schoigu dem Telegram-Kanal der Behörde zufolge. Zudem sei es der russischen Armee im gleichen Zeitraum gelungen, 8 feindliche Flugzeuge, 277 Drohnen und 430 Panzer und gepanzerte Fahrzeuge sowie 225 Artilleriegeschütze abzuschießen. Unabhängig lassen sich die Aussagen nicht überprüfen. --->
- iblu>
Wenn wir internationale Mathe-Vergleichstests wie Timms anschauen, dann sieht man, wie die Asiaten dort aufrüsten.
Von 1000 Schülern haben Korea, Hongkong, Taiwan und Japan 390 bis 400 Jugendliche in der höchsten Kategorie der überdurchschnittlichen Mathe-Schüler.
In der Schweiz sind es 80, in Deutschland 60 und in Frankreich 40.
Den Schulen wird nicht mehr vorgegeben, was sie inhaltlich zu unterrichten haben. Heute wird detailliert dekretiert und genau geregelt, was die Schülerinnen und Schüler am Ende können müssen. Das grosse Zauberwort ist heute «Kompetenzorientierung». Im Lehrplan 21 gibt es über 2000 Teilkompetenzen und 330 Grundkompetenzen, die man alle lernen soll.
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Über das Berliner (und Brandenburger) Mathematik-Abitur sagen Fachleute schon seit langem, dass es von einem Anspruch sei,
den durchschnittliche Schüler der Mittelstufe – also drei bis vier Schuljahre vorher – eigentlich bewältigen können müssten.
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Kompetenzen kürzen ab, indem sie nur auf Resultate zielen und die Entwicklung, die diesen «skills» vorangeht, glauben überspringen zu können.
Beispiel: Wer nur gelernt hat, mit Hilfe eines Smartphones richtige Rechenergebnisse zu erzielen, wird Bruchrechnung etwa niemals verstehen.
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Es rücken quantitativ immer weniger Jugendliche in den Arbeitsmarkt nach und gleichzeitig verringert sich die Qualität der Ausbildung. Welche Folgen hat das für unsere Gesellschaft?
Das ist ein großes Problem, denn gleichzeitig sind ja auch die Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt gestiegen. Und die Gruppe, die da nachwächst, ist superdivers. Wir sehen heute in den Grundschulen, wie unsere Arbeitsgesellschaft in zehn bis 15 Jahren aussehen wird. Bundesweit haben 40 Prozent der Kinder und Jugendlichen einen Migrationshintergrund, in westdeutschen Großstädten sind es 60 Prozent. Die dritte und vierte Generation ist da noch gar nicht mitgezählt.
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Über den derzeit forcierten Digitalisierung des Schul-Unterrichts und kontraproduktive Verpönung des Frontalunterrichts:
Lehrpersonen, die heutzutage dennoch einem gemeinsamen Unterricht in ihrer Schulklasse den Vorzug geben, die den Lernprozess der Klasse führen, anleiten, die Zusammenarbeit unter den Schülerinnen und Schülern aktiv fördern und Dynamiken innerhalb des Klassenverbands konstruktiv lenken, die also einen sogenannten “lehrerzentrierten” Unterricht gestalten, haftet per se das undifferenzierte Negativ-Etikett “Frontalunterricht” an.
Heute erfahren die Studierenden in der Lehrerbildung, dass eine Lehrperson nicht mehr lehren solle. Lehren, heisst es, sei antiquiert, sozusagen eine Macke älterer Lehrpersonen, die nicht loslassen könnten. Die Verantwortung fürs Lernen sollte den Schülern möglichst vollständig übergeben werden. Die Lehrperson habe nur noch die Rolle eines Coachs oder Lernbegleiters zu übernehmen. Dass es aber gerade der gemeinsame Unterricht ist, der eine besondere, stützende integrative Wirkung hat, scheint darüber vollkommen in Vergessenheit geraten zu sein.
Dümmster Gedanke überhaupt ist der, dass Computerspiele das Lernen fördern: Die IT-Lobby und unbedarfte Junglehrer setzen diese Umwahrheit in die Welt und argumentieren damit auf Kosten der Kinder. Da viele Bildungspolitiker ihnen unbesehen glauben, steuern sie Schulentwicklung in eine falsche, recht fatale Richtung.
Die Öffentlichkeit will einfach nicht erkennen, dass
Digitalisierung des Unterrichts noch in der Volksschule Kindern mehr schadet als nützt.
Neurologen, die wissen und uns zu erklären versuchen, warum das so ist und warum sich das erst ab einem Alter von etwa 12-13 Jahren zu ändern beginnt, werden belächelt, nicht selten sogar angefeindet, auf jeden Fall aber nicht ernst genommen und gezielt totgeschwiegen.
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In der Regel sei die Entwicklung bei Kindern so, dass sie sich mit zunehmendem Alter besser oder länger auf Aufgaben konzentrieren können.
Daraus leitet sich auch die Schulfähigkeit ab dem sechsten oder siebten Lebensjahr ab. “Diese kognitiven
Kontrollfunktionen werden eigentlich immer besser mit der Zeit”, sagt Henning Beck.
Aus seiner Sicht ist das Erschreckende an der Studie, dass genau diese Fähigkeit durch Technik oder Smartphone-Nutzung gestört wird.
Zur Handlungsunfähigkeit trainiert: Der ständige Informationsfluss und die immer neuen Angebote in Form von Apps hindere die Kinder daran, ihre “exekutiven Funktionen zu trainieren”. Das sind Funktionen, die dafür sorgen, dass eintreffende Informationen genutzt werden, um eigene Entscheidungen zu treffen. Diese Funktionen seien wichtig, um eigene Handlungsziele zu entwickeln und umzusetzen.
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