Code als Kommentar im Text
Wo sich Code mit Kommentar zu mischen hat, liegt Text vor, der sich an zwei grundverschiedene Leser richtet:- den Menschen (als Programmierer) einerseits und
- ein Programm (Compiler oder Interpreter) andererseits.
Spätestens wo man Designsprachen definiert, empfindet man das als unpraktisch (da ja in Designpapieren weit mehr informaler Text auftritt als Code).
Andererseits sollte Design — wo immer das Sinn macht — so notiert sein, dass sich daraus automatisch Code ableiten lässt. Gutes Beispiel solch semiformalen Designs sind Kapitel, die Datenmodelle definieren, siehe etwa dieses Beispiel).
Solch semi-formales Design ist letzlich ein Aufsatz, in den Code eingestreut ist, den Mensch und Programm daran erkennen, dass seine jeweils erste Zeile mit einem möglichst einfachen Fluchtsymbol beginnt, das informaler Text ganz sicher nicht am Anfang einer Zeile enthält (im Beispiel ist das der Bindestrich, wenn er in der ersten Spalte der Zeile auftritt).
Ich habe mir angewöhnt, grundsätzlich jede formale Sprache, für die ich selbst einen Interpreter zu schreiben habe, so zu definieren (sog. Specification Languages oder — wie man heute auch sagt — domänenspezifische Sprachen).
Gute Beispiele solcher Sprachen sind
- ERD Notation zur Spezifikation relationaler Datenmodelle und
- OOD Notation zum Entwurf von Klassen und Interfaces im objektorientierten Sinne (OOD Notation kann das allzu unpraktische UML ersetzen).
stw4972NKD — Notation . Kommentar . Design — News?
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