Max Gallmeier: Indiohilfe Ecuador: Puchheimer Benefizkonzerte

Zweck und Resultate der Indiohilfe Ecuador


Hoffnung für mittlerweile schon viele hundert Familien in der Provinz Bolivar (Ecuador) bedeutet Max Gallmeier. Er kam 1974 als Entwicklungshelfer dorthin, sah viel himmelschreiendes Unrecht und hat sich deswegen entschlossen, mit ganzer Kraft zu helfen, wo niemand sonst helfen konnte oder wollte.

Den Ärmsten der Armen, so hat er damals schnell erkannt, wird vor allem dadurch geholfen, dass man ihnen Hoffnung gibt, sich durch eigene Arbeit selbst zu helfen: Sein Weg, solche Hoffnung sprießen und gedeihen zu lassen, war und ist, den Indios genügend beizubringen, sich in der modernen Welt zurechtzufinden.

Zunächst nur finanziert durch Spenden, die sein Bruder – Pfarrer Werner Gallmeier – in der Gegend um Straubing gesammelt hat, gelang es Max Gallmeier, in der Provinz Bolivar unter Mitarbeit der einheimischen Bevölkerung 45 Grundschulen zu bauen und so weit auszustatten, dass der Staat sie anerkannt hat und deswegen nun auch die Lehrer bezahlt.

Parallel zum Bau dieser Schulen hat Gallmeier vielen Familien durch Rat und kleine Kredite geholfen, eine eigene Existenz zu gründen. Nicht zuletzt hat er einige Waisenkinder bei sich aufgenommen und so gefördert, dass sie jetzt ein für dortige Verhältnisse gutes Auskommen haben.

Interessierten Jugendlichen eine Handwerksausbildung zu ermöglichen, gelang aber erst, nachdem mehr und mehr Menschen aus Bayern, aus der Schweiz, den USA und sogar aus Japan von Max Gallmeiers Arbeit so beeindruckt waren, dass sie ihm durch Spenden – und in mehreren Fällen auch durch wochenlangen eigenen Einsatz vor Ort in Ecuador – geholfen haben, eine Landwirtschaftsschule, eine Hauswirtschaftsschule und Lehrwerkstätten zu gründen. Schon mehr als 100 junge Indios (Buben und Mädchen) erreichten dort in einer 3-jährigen Ausbildung einen auch vom Staat anerkannten Berufsabschluß.

Die Schüler wohnen in einem der Hauswirtschaftsschule angegliederten Internat, sein Mobiliar entstand in den Lehrwerkstätten selbst.

Einen nicht unwesentlichen Anteil an dem, was hier erreicht wurde, haben auch zahlreiche Spender aus Puchheim und Umgebung: Sie dürfen stolz darauf sein, in dieser Weise Hoffnung gesät zu haben und die Früchte solcher Saat nun aufgehen zu sehen. Das seit 2003 einmal jährlich im Herbst stattfindende Benefiz­konzert war stets durch etwa 400 Freunde der Indiohilfe besucht und hat jeweils etwa 4.000 EUR an Spenden erbracht. Diesen warmherzigen Menschen – und auch allen so engagiert und ohne jede Gage mitwirkenden Musikern – sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

Inge Greiter (Puchheim, Tel. 089 8001197), kann weitere Information zur Verfügung stellen:

Sie war zweimal vor Ort in Ecuador (erst 1999, dann 2007) und hat – da sie die Landessprache beherrscht – auch mit den Indios dort selbst gesprochen: mit Jungen und Mädchen aus dem Internat und beim ersten Besuch auch mit Kindern, die in einer durch die Indiohilfe gegründeten Grundschule unterrichtet werden. Sie kann durch Bilder belegen, was Max Gallmeier erreicht hat und in welch ärmlichen Verhältnissen seine Schützlinge vorher leben mussten.

Eine Auswahl der Fotos, die sie damals mitgebracht hat, ist jeweils parallel zum Konzert in einem Nebenraum ausgestellt.

Ein Reisebericht und einige der wichtigsten Bildbelege finden sich hier.