Unsere Welt zu verstehen:
Beitrag 0-174
Was formale Logik
von kreativer Logik unterscheidet
Nur formale Logik arbeitet garantiert fehlerfrei, denn sie konstruiert auf mathematischem Wege aus als wahr angenommenen Aussagen (sog. Axiomen) mit Hilfe einiger weniger, wiederholt angewandter, absolut eindeutiger Regeln Aussagen, die dann ebenfalls als wahr eingestuft werden.
Neben formaler Logik gibt es etwas, das man Beurteilungslogik nennen könnte: Man sucht — auf welchem Weg auch immer — nach Aussagen, die plausibel erscheinen, und wird sie als wahr einstufen, wenn sie unter Berücksichtigung möglichst umfangreichen Wissens als » mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wahr « eingestuft werden. Diese Einstufung allerdings wird genau dann subjektiv geprägt sein, wenn sich die Wahrheit der Aussage nicht über formale Logik erschließen lässt.
Beiden Denkwegen gemeinsam ist, dass alle mit ihrer Hilfe gefundenen Wahrheiten b e d i n g t e Wahrheiten sind, d.h. Implikationen der Form
{ D, P } impliziert W
wo P eine Menge wohldefinierter, als wahr anerkannter Aussagen ist und D die Menge aller Definitionen der Konzepte, über die W und P sprechen.
Wo unterschiedliche Parteien per Beurteilungslogik zu unterschiedlichen Überzeugungen kommen, liegt das nicht selten daran, dass sie — ohne sich das klar gemacht zu haben — von leicht unterschiedlichen Definitionen D ausgehen.
Somit gilt stets ( auch im Sinne von Realität vs Wirklichkeit ):
Alle Logik ist entweder
kreativ = subjektiv und bestechlich: r e a l e Logik
oder formal = objektiv und unbestechlich: w i r k l i c h e Logik.
aus Notizen zu
Techniken des Denkens
Impressum
B
G
E
von kreativer Logik unterscheidet
— hmsgnr0174z
Nur formale Logik arbeitet garantiert fehlerfrei, denn sie konstruiert auf mathematischem Wege aus als wahr angenommenen Aussagen (sog. Axiomen) mit Hilfe einiger weniger, wiederholt angewandter, absolut eindeutiger Regeln Aussagen, die dann ebenfalls als wahr eingestuft werden.
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Der Vorteil formaler Logik liegt darin, dass sie absolut objektiv arbeitet.
- Wie man heute jedoch weiß, führt formale Logik keineswegs immer zum Ziel (Gödels Unvollständigkeitssatz).
Neben formaler Logik gibt es etwas, das man Beurteilungslogik nennen könnte: Man sucht — auf welchem Weg auch immer — nach Aussagen, die plausibel erscheinen, und wird sie als wahr einstufen, wenn sie unter Berücksichtigung möglichst umfangreichen Wissens als » mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wahr « eingestuft werden. Diese Einstufung allerdings wird genau dann subjektiv geprägt sein, wenn sich die Wahrheit der Aussage nicht über formale Logik erschließen lässt.
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Der Vorteil von Beurteilungslogik liegt vor allem darin, dass sie den Denkenden kreativ machen kann (und in sehr viel mehr Fällen zum Ziel führt, als rein
formale Logik).
- Erkauft wird dieser Vorteil durch die Tatsache, das Beurteilungslogik notgedrungen fehleranfällig ist.
Beiden Denkwegen gemeinsam ist, dass alle mit ihrer Hilfe gefundenen Wahrheiten b e d i n g t e Wahrheiten sind, d.h. Implikationen der Form
wo P eine Menge wohldefinierter, als wahr anerkannter Aussagen ist und D die Menge aller Definitionen der Konzepte, über die W und P sprechen.
Wo unterschiedliche Parteien per Beurteilungslogik zu unterschiedlichen Überzeugungen kommen, liegt das nicht selten daran, dass sie — ohne sich das klar gemacht zu haben — von leicht unterschiedlichen Definitionen D ausgehen.
Somit gilt stets ( auch im Sinne von Realität vs Wirklichkeit ):
oder formal = objektiv und unbestechlich: w i r k l i c h e Logik.
— hmsgnr035z
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