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Künstliche Intelligenz (KI) — was genau ist das?

 
 
Unter künstlicher Intelligenz (KI) — englisch: Artificial Intelligence (AI) — versteht man eine breite Palette von Methoden, Algorithmen und Technologien, mit denen es zunehmend besser gelingt, Software und Hardware so reagieren zu lassen, dass sie auf Außenstehende wie durch menschliche Intelligenz gesteuert wirkt.
 
Gartner prophezeit (2016), dass schon etwa 2020 rund die Hälfte aller analytischen Interaktionen durch KI gesteuert sein werden. Dabei werde sich die natürlich­sprachliche Interaktion mit Maschinen immer mehr durchsetzen. Schon 2016 interagierten viele Menschen — ohne es zu wissen — über KI-Software. Das treffe z.B. für alle zu, die IBMs Watson, IPSofts Amelia, Apples Siri, Microsofts Cortana oder den Google Assistant nutzten.
 
Bald werden recht billige Rechner so viel Rechenleistung bieten können wie ein menschliches Gehirn. Das ist abzusehen, denn derzeit steigt die Rechenleistung pro Euro alle 10 Jahre um etwa um den Faktor 100. Falls dieser Trend anhält, werden wir schon etwa 2070 billige Rechner haben, deren Rechenleistung jeweils einzeln der aller lebenden Menschen entsprechen wird. Und die Entwicklung wird auch dann nicht stehen bleiben, so dass es von solchen Rechnern recht bald nicht nur ein paar geben wird, sondern Milliarden und Abermilliarden.
 
So jedenfalls sagt der KI-Experte Prof. Jürgen Schmidhuber, Scientific Director am Swiss AI Lab IDSIA.
 
 
Eines der interessantesten Forschungsergebnisse Jürgen Schmidhubers ist ein Papier, welches mit folgender Aussage beginnt:
    We present the first class of mathematically rigorous, general, fully self-referential, selfimproving, optimally efficient problem solvers. Inspired by Kurt Gödel’s celebrated self-referential formulas (1931), such a problem solver rewrites any part of its own code as soon as it has found a proof that the rewrite is useful, where the problem-dependent utility function and the hardware and the entire initial code are described by axioms encoded in an initial proof searcher which is also part of the initial code.
     
    The searcher systematically and in an asymptotically optimally efficient way tests computable proof techniques (programs whose outputs are proofs) until it finds a provably useful, computable self-rewrite.

Hiermit ist klar, dass KI existieren kann, die sich selbst ständig verbessert — einfach dadurch, dass sie möglich Varianten ihrer selbst generiert und erkennen kann, wann eine von ihnen (als KI) mächtiger ist als die derzeit genutzte.
 
Ganz offensichtlich werden sich auf diesem Wege verbesserte Varianten der KI umso schneller finden lassen, je mächtiger die Hardware ist, die man nutzt. Die Geschwindigkeit, mit der KI sich irgendwann selbst verbessern wird, könnte somit die Geschwindigkeit, mit der der Mensch immer pfiffigere Software ersinnen kann, schon bald übersteigen und weit hinter sich lassen.
 
 
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aus Notizen zu:

Intelligenz – echte und künstliche


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