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Unsere Welt zu verstehen:  Sternendichte Zentrum



 Beitrag 0-513
 
 

 
Zur Sternendichte im Zentrum der Milchstraße
hmsgnr0513z

 
 
Im Zentrum unserer Milchstrße findet sich Sagittariis A* ein gut 4 Millionen Sonnenmassen schweres Schwarzes Loch.
 
Dennoch ist es im Herz unserer Milchstraße (der Umgebung Sagittariis A*) nicht finster, ganz im Gegenteil:
    Wäre man dort, wäre der Himmel "unfassbar hell", sagt Tuan Do, ein noch junger Astronomieprofessor aus Los Angeles.
    Er arbeitet seit Jahren eng mit Andrea Ghez zusammen, die 2020 zusammen mit Reinhard Genzel und Roger Penrose den Nobelpreis bekam.
     
    Die Helligkeit des Himmels um Sagittarius A* veranschaulicht Do im Vergleich zu unserer Nachbarschaft:
    Der unserem Sonnensystem nächste Stern, Proxima Centauri, ist rund vier Lichtjahre entfernt, so dass das der Radius einer kugelförmigen Regium um uns herum ist, in der sich als Stern nur unsere Sonne findet. "Im Zentrum der Galaxie aber gibt es im selben Volumen etwa eine Million Sterne", erklärt Do.

 
Note: Der Blick in dieses Zentrum unserer Milchstraße erforderte eine technische Meisterleistung und jahrzehntelange Fleißarbeit. Von der Erde aus gesehen, liegt es hinter einem dichten Schleier aus Gas und Staub, denn unser blauer Planet befindet sich im äußeren Bereich, auf einem Spiralarm der Milchstraße.
 
Das bisher größte bekannte Schwarze Loch — entdeckt 2019 — ist mit etwa 40 Milliarden Sonnenmassen gut 4000 Mal schwerer als Sagittarius A* (und hat daher, wie Do sagt, selbst schon den Durchmesser einer kleinen Galaxie) [ Pressebericht dazu ].
 
Allerdings enthält auch der Quasar (ein aktiver Galaxienkern) TON 618 eines der massivsten bekannten Schwarzen Löcher. Seine Masse wird auf 66 Milliarden Mal mehr als jene der Sonne geschätzt und führt daher eigentlich die Rangliste dieser Entdeckungen an.
 
 
Nebenbei noch: Wie unglaublich genau und zuverlässig Astrophysiker heute selbst noch Raumzeitverwirbelung messen können, zeigen Berichte zweier zu einander konkurrierender Teams [A] und [B].
 
In [A] liest man: Die Stanford-Forscher maßen eine Abweichung der Gyroskope um 0,000011 Grad, was in etwa der Breite eines menschlichen Haars betrachtet aus einer Entfernung von 400 Metern entspreche.
 
Die Messergebnisse, über die hier berichtet wird, so sagen die Forscher, bestätigen mit einer Genauigkeit von 99% entsprechende Vorhersagen von Einsteins Theorie.
 
Dass Einsteins Feldgleichung — Mathematik also — selbst so kleine Differenzen somit noch mit vergleichbarer Genauigkeit voraussagt, wie wir sie messen können, kann nur als Wunder bezeichnet werden. Es scheint mir guter Beleg dafür zu sein, dass letzlich auch alles durch Physik Betrachtbare durch reinen Geist (= mathematische Zusammenhänge) gesteuert wird.

 


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