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Unsere Welt zu verstehen:  Rahners Gottesbild



 Beitrag 0-487
 
 

 
Karl Rahners Gottesbild
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Karl Rahner (1904-1984), ein Jesuit, gilt als einer der bedeutendsten Theologen des 20. Jahrhunderts.
 
Er wirkte bahnbrechend für eine Öffnung der katholischen Theologie für das Denken des 20. Jahrhunderts und nahm mit seiner Theologie Einfluss auf das Zweite Vatikanische Konzil, an dessen Vorbereitung und Durchführung er als Sachverständiger mitarbeitete.


Karl Rahner (wörtlich zitiert):
 

Er
[ Gott ] ist in uns als die Hoffnung, die trägt in allen Abstürzen unserer eigenen Verzweiflung.
 
Er ist in uns als die Liebe, die uns liebt und lieben macht,
 
verschwenderisch, frohlockend, obwohl wir kalte, kleine und enge Herzen haben.
 
Er ist in uns die ewige Jugend in der verzweiflungsvollen Vergreisung unserer Zeit und unserer Herzen.
 
Er ist das Lachen, das hinter unserem Weinen schon leise aufklingt.
 
Er ist die Zuversicht, die trägt, die Freiheit, die beschwingte Seligkeit unserer Seele.

 
 
Wir sind mehr als wir wissen. Indem wir das bekennen, geben wir ihm die Ehre.

 


Quelle: Herbert Vorgrimler: Gott. Vater, Sohn und Heiliger Geist — Was Christen glauben (2015)


 


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