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Unsere Welt zu verstehen: Unsere Gehirnkapazität
Beitrag 0-288
Unsere unglaublich hohe Gehirnkapazität
Wir können versuchen, uns die Zahl möglicher Verknüpfungen von Nervenzellen in einem menschlichen Gehirn zu veranschaulichen:
Obgleich nun aber hochentwickelte Gehirne die kompliziertesten und kunstvollsten Gebilde im gesamten Universum zu sein scheinen, scheint die Evolution — als dessen Ergebnis sich alles ergibt — doch nur von zwei recht einfachen Mechanismen gesteuert zu sein:
aus Notizen zu
Gehirne, Gedanken und wie Gedanken den Körper steuern (könnten)
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Wir können versuchen, uns die Zahl möglicher Verknüpfungen von Nervenzellen in einem menschlichen Gehirn zu veranschaulichen:
- Jede Nervenzelle unseres Gehirns kann mit etwa 10 000 anderen verknüpft sein.
- Die Menge an Information, die durch ein System von N miteinander verknüpfter Zellen darstellbar ist,
wird aus wenigstens M Bits bestehen,
wo M die Zahl der unterschiedlichen Verknüpfungsvarianten dieser N Zellen ist.
Leicht nachzurechnen ist:
- Für N = 2 gibt es genau 2 unterschiedliche Verknüpfungsgeflechte.
- Für N = 3 sind es 8 (denn zwischen 3 Punkten kann man auf 3 Arten 1 Linie ziehen, auf 3 Arten 2 Linien, und auf jeweils 1 Art 3 Linien oder gar keine).
- Bei 4 Punkten kommen wir schon auf 64 Möglichkeiten,
- bei 5 auf 1024,
- bei N = 24 aber schon auf eine Anzahl, die größer ist als die Zahl aller Atome im beobachtbaren Universum.
- Für N = 10 000 schließlich ist M von einer einfach nicht mehr vorstellbaren Größe.
Nun enthält unser Gehirn aber nicht nur ein solches Geflecht, sondern bis zu 10 Millionen davon
(denn es enthält zwischen 10 und 100 Milliarden Nervenzellen). - Für N = 2 gibt es genau 2 unterschiedliche Verknüpfungsgeflechte.
Obgleich nun aber hochentwickelte Gehirne die kompliziertesten und kunstvollsten Gebilde im gesamten Universum zu sein scheinen, scheint die Evolution — als dessen Ergebnis sich alles ergibt — doch nur von zwei recht einfachen Mechanismen gesteuert zu sein:
- Der erste: Da hoch symmetrische Zustände oft instabil sind, kommt es ständig zum Zerfall stabiler, symmetrischer Konfigurationen des Universums in
stabilere, dafür aber weniger symmetrische. Dies erklärt gut die ständig steigende Vielfalt unterschiedlicher Objektarten.
- Der zweite: Was genau sich — ausgehend von einem bestimmten symmetrischen Zustand in einen weniger symmetrischen — als resultierende Form ergibt, wird durch Wahrscheinlichkeiten gesteuert. Die besonders wahrscheinlichen neuen Formen ergeben sich besonders häufig [was z.B. erklären könnte, dass alle Blätter eines Baumes i.W. gleiche Form bekommen].
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