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 Beitrag 0-530
 
 

 
Das Böse – woher es kommt
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Albert Camus (Nobelpreisträger für Literatur, Religionskritiker, 1947):
 
Das Böse in der Welt geht fast immer von Unwissenheit aus, und der gute Wille kann ebenso viel Schaden anrichten wie die Bosheit, wenn er nicht aufgeklärt ist.
 
Die Menschen sind eher gut als böse, und eigentlich geht es gar nicht um diese Frage. Die sind nur mehr oder weniger unwissend, und das nennt man dann Tugend oder Laster, wobei das hoffnungsloseste Laster das der Unwissenheit ist, die alles zu wissen vermeint und sich deshalb das Recht nimmt, sogar zu töten:
 
Die Seele des Mörders [bzw. religiösen Fanatikers] ist blind, und es gibt keine wirkliche Güte oder wahre Liebe ohne größtmögliche Klarsichtigkeit.
 


 
Quelle: Albert Camus: Die Pest, Rowohlt, 92. Auflage (2020), S. 150


 


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