Unsere Welt zu verstehen:



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Was es bedeutet, erfogreich zu denken

 
 
Erfolgreich zu denken bedeutet mindestens zweierlei:
     
  • erstens: herausragende Denkergebnisse unserer Vorfahen richtig zu würdigen (etwa die, großer Philosophen),
     
  • und zweitens: selbst Denkergebnisse zu produzieren, welche auch dann noch von Wert sein werden, wenn wir schon verstorben sind.

Warum nennt der US-amerikanische Philosoph Searle Markus Gabriel "den derzeit besten deutschen Philosophen", obgleich der doch in wenigstens erster Hinsicht versagt (und stattdessen — stolz wie ein Gockel auf dem Mist — ein Zeiltalter des "Neuen Realismus" ausruft, welches gleich mehrere der bisher größten Philosophen unserer Welt zu korrigieren gedenkt?
 
Kein Wunder: Searle und Gabriel denken beide, sie wüssten es besser als alle Philosophen vor ihnen.
 


Michael Hampe erklärt uns in der SZ vom 19.05.2010 :
 
John Searle, berühmter Philosophieprofessor an der Universität von Kalifornien in Berkeley, löst seit über zwanzig Jahren das Leib-Seele-Problem und erregt damit immer wieder Aufsehen. Dies geschieht nicht in mühsamen Argumentationen mit in Jahrzehnten entwickelter Gelehrsamkeit. Searle ist vielmehr seit zwei Dekaden gestisch in der Verkündung einer wissenschaftlichen Sensation erstarrt.
 
Berühmt geworden mit den "Speech-Acts" von 1969, proklamiert er seit seinem Buch "Minds, Brain and Science" (1984) die philosophische Revolution. So auch in seinem neuesten Werk: "Geist".
 
In dieser "allgemeinen Einführung in die Philosophie des Geistes" will Searle nachweisen, dass "die berühmtesten und einflussreichsten Theorien alle falsch sind". Er will zeigen, wie Bewusstsein, Intentionalität, Willensfreiheit und andere geistige Phänomene "tatsächlich funktionieren".
 
Dabei geht er so vor: "Meine philosophische Methode besteht darin, die Geschichte eines Problems zu vergessen ... und nur die Tatsachen zu konstatieren."
 


Was aber, wenn wir die objektiv gegebenen Tatsachen gar nicht kennen — die Welt also gar nicht so sehen und begreifen, wie sie ist?
 
 
War nicht eben das die so wertvolle Einsicht von Parmenides, Platon, Kant und anderen?


 


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