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Unsere Welt zu verstehen: Markus Gabriels
Beitrag 0-518
Zur Güte von Markus Gabriels erkenntnistheoretischer Argumentation
Wer daran interessiert ist, sich selbst ein Urteil darüber zu bilden, welcher Wert Gabriels prominentestem Forschungsergebnis "Neuer Realismus und die Existenz der Welt" denn eigentlich zukommt, dem schlage ich vor, ausgehend von folgenden beiden Seiten zu lesen:
Insbesondere Rey — selbst der Philosophie kundig — bringt es gut auf den Punkt im Fazit seiner Analyse:
Ich, Gebhard Greiter — Mathematiker und Informatiker — sehe das exakt ebenso.
Der renommierte Philosoph Peter Strasser aus Österreich fällt ein noch weit entschiedeneres Urteil in gleicher Richtung.
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Was mich nachdenklich macht: Seitens deutscher Hochschullehrer für Philosophie ist mir bis zum heutigen Tag (Dez 2020) keine einzige Stellungnahme bekannt geworden, die Gabriels recht fragwürdiges, aber dennoch mit großer Entschiedenheit zur Selbstvermarktung genutztes Denkergebnis auch nur ansatzweise kritisch beleuchten würde. Und so frage ich mich:
Sind all seine deutschen Kollegen stumm geworden? Warum? Fehlt es ihnen an wissenschaftlichem Verantwortungsgefühl, Zivilcourage oder gar an Kompetenz?
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Wenn ich mich daran erinnere, wie Karl Jaspers die besondere Qualität philosophischen Denkens charakterisiert hat, fällt mir auf:
Gabriels Philosophie verliert schnell an Wert, wo er denkt,
beweisen zu können, was nicht mehr beweisbar ist.
Ab da wird sie zu » Kindergartenphilosophie « und ist dann nicht mehr ernst zu nehmen.
aus Notizen zu
Kommentare zur Philosophie
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Wer daran interessiert ist, sich selbst ein Urteil darüber zu bilden, welcher Wert Gabriels prominentestem Forschungsergebnis "Neuer Realismus und die Existenz der Welt" denn eigentlich zukommt, dem schlage ich vor, ausgehend von folgenden beiden Seiten zu lesen:
- Martin Rey (2013): Markus Gabriel: Warum es die Welt nicht gibt
- Gebhard Greiter (2020): Wissenschaft, Bullshit oder Philosophie? — Markus Gabriels Gratwanderung
Insbesondere Rey — selbst der Philosophie kundig — bringt es gut auf den Punkt im Fazit seiner Analyse:
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Markus Gabriel kann schreiben und argumentieren.
Bloss vereinfacht er vieles, verwendet unklare Begriffe, ignoriert Widersprüche, verwendet rhetorische Kniffs,
weshalb seine Gedanken auf den ersten Blick überzeugend klingen mögen — es aber bei genauerem Hinsehen nicht sind.
Folgt man seinen Ausführungen kritisch, wird schnell klar, dass es die Welt eben doch geben muss — zumindest die Aussenwelt,
welche von Gabriels Hauptargument gar nicht berührt wird und um die es implizit im Titel seines Buches auch zu gehen scheint.
Ich, Gebhard Greiter — Mathematiker und Informatiker — sehe das exakt ebenso.
Der renommierte Philosoph Peter Strasser aus Österreich fällt ein noch weit entschiedeneres Urteil in gleicher Richtung.
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Was mich nachdenklich macht: Seitens deutscher Hochschullehrer für Philosophie ist mir bis zum heutigen Tag (Dez 2020) keine einzige Stellungnahme bekannt geworden, die Gabriels recht fragwürdiges, aber dennoch mit großer Entschiedenheit zur Selbstvermarktung genutztes Denkergebnis auch nur ansatzweise kritisch beleuchten würde. Und so frage ich mich:
Sind all seine deutschen Kollegen stumm geworden? Warum? Fehlt es ihnen an wissenschaftlichem Verantwortungsgefühl, Zivilcourage oder gar an Kompetenz?
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Wenn ich mich daran erinnere, wie Karl Jaspers die besondere Qualität philosophischen Denkens charakterisiert hat, fällt mir auf:
beweisen zu können, was nicht mehr beweisbar ist.
Ab da wird sie zu » Kindergartenphilosophie « und ist dann nicht mehr ernst zu nehmen.
tags: stw2453M: Markus+Gabriels+Argumentation+Philosophie
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