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Quanten-Kryptographie (Stand: ab 2013)
Quanten-Kryptographie ist — theoretisch jedenfalls — das einzig absolut sichere Verschlüsselungsverfahren, da kein Angriff unbemerkt bleiben kann.
Rupert Ursin, Vizedirektor am Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der österreichischen Akademie der Wissenschaften (Wien) sagt dazu:
Zudem muss man wissen: Ein quantenverschlüsseltes, weltweites Datennetz wird letztlich nur über Satelliten möglich sein.
Derzeit (2013) liegt der Rekord für quantenverschlüsselte Datenübertragung bei 250 km — im Labor allerdings, d.h. das Glasfaserkabel lag aufgerollt unterm Tisch.
Der nächste Schritt aber ist schon in Arbeit: Die Wiener Gruppe um Anton Zeilinger will ins All, konkret will sie quantenverschlüsselte Daten mit der in 400 km Höhe kreisenden ISS austauschen.
Parallel dazu arbeitet das Nokia Research Center in Zusammenarbeit mit der University Bristol auf quantenverschlüsselten Mobilfunk hin. Ein gemeinsames Patent wurde schon angemeldet, aber dennoch ist man von kommerziell nutzbarem Quantenfunk noch weit entfernt. Allerdings ist man auch hier schon ein gutes Stück weg von den äußerst penibel justierten Apparaten der ersten Quanten-Kryptographen:
Aus einer Spielwiese der Grundlagenphysiker wird zunehmend die Werkstatt der Ingenieure.
Nebenbei: Das derzeit am meisten verbreitete Verfahren für Quantenkryptographie heißt BB84 (da es von zwei Forschern — Brassard und Bennet — im Jahr 1984 beschrieben wurde).
Quelle: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 8.9.2013, Seite 57 und IEEE Spektrum vom 23.7.2013
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aus Notizen zu
Quanten-Kryptographie
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Quanten-Kryptographie ist — theoretisch jedenfalls — das einzig absolut sichere Verschlüsselungsverfahren, da kein Angriff unbemerkt bleiben kann.
Rupert Ursin, Vizedirektor am Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der österreichischen Akademie der Wissenschaften (Wien) sagt dazu:
Sep 2013
Es ist jetzt die Zeit gekommen, in der Quantenkryptographie auch praktisch anwendbar wird. Die Übertragungsraten für quantenverschlüsselte Daten liegen heute nicht mehr in der Größenordnung Bit/sec (wie noch zu Pionierzeiten), sondern mittlerweile bei Megabit/sec.
Während noch 2004 Ursins Chef Anton Zeilinger mit einer quantenverschlüsselten Banküberweisung innerhalb Wiens Schlagzeilen machte, lassen sich heute (2014) einzelne Photonen mit Quanteninformationsgüte durch Glasfaserverbindungen bis zu 100 km routinemäßig senden. In Kanada, den USA, und auch in Europa gibt es inzwischen mehrere Unternehmen, die quanten-kryptographische Systeme vertreiben. Bislang sind das aber erst kleine Firmen mit 10 bis 15 Mitarbeitern.
Big Business ist das also noch nicht (Siemens oder Google sind noch nicht mit eingestiegen), obgleich — wie Ursin betont — die Technik eigentlich schon so weit wäre.
Ein Hindernis ist noch, dass spezielle, sehr teure Hardware notwendig ist: Ein Einzelphotonen-Detektor kostet um die 5000 EUR, und für nur eine quantengestützte Leitung von A nach B braucht man gleich v i e r solcher Detektoren.
Zudem muss man wissen: Ein quantenverschlüsseltes, weltweites Datennetz wird letztlich nur über Satelliten möglich sein.
Derzeit (2013) liegt der Rekord für quantenverschlüsselte Datenübertragung bei 250 km — im Labor allerdings, d.h. das Glasfaserkabel lag aufgerollt unterm Tisch.
Der nächste Schritt aber ist schon in Arbeit: Die Wiener Gruppe um Anton Zeilinger will ins All, konkret will sie quantenverschlüsselte Daten mit der in 400 km Höhe kreisenden ISS austauschen.
Parallel dazu arbeitet das Nokia Research Center in Zusammenarbeit mit der University Bristol auf quantenverschlüsselten Mobilfunk hin. Ein gemeinsames Patent wurde schon angemeldet, aber dennoch ist man von kommerziell nutzbarem Quantenfunk noch weit entfernt. Allerdings ist man auch hier schon ein gutes Stück weg von den äußerst penibel justierten Apparaten der ersten Quanten-Kryptographen:
Nebenbei: Das derzeit am meisten verbreitete Verfahren für Quantenkryptographie heißt BB84 (da es von zwei Forschern — Brassard und Bennet — im Jahr 1984 beschrieben wurde).
Quelle: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 8.9.2013, Seite 57 und IEEE Spektrum vom 23.7.2013
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